Dietmar Sebastian Fischer
Eine Reisekamera sollte erst einmal leicht, kompakt, flexibel einsetzbar und möglichst robust sein.
Vor allem aber solltest Du mit ihr tolle Bilder machen können und die besonderen Momente deiner Reise festhalten können.
Die Anforderungen sind hoch, du wirst Portraits machen wollen, Landschaftsaufnahmen gehören dazu, Street Fotografie und Aufnahmen bei wenig Licht um in Gebäuden fotografieren zu können und schöne Stimmungen am Abend einfangen zu können.
Mein Tipp:
Entscheide dich: Wechselobjektiv oder Kamera mit fest verbautem Objektiv.
Nimm entweder eine Kompaktkamera wie die Sony RX-100 oder die Fuji X-100, wenn du eine Kamera suchst, die wirklich immer dabei sein soll, sie passen in jede Hand- oder Jackentasche. Die Sony hat ein kleines Zoom, die Fuji X-100 eine Festbrennweite. Beides sind keine klassischen Porträt-Kameras, aber du kann trotz allem hervorragende Portraits mit ihnen machen.
Mit eine Systemkamera kannst du die passenden Objektive für deine Reise verwenden, aber sie aber auch mit anderen Objektive kombinieren, zum Beispiel mit langen Tele-Zooms oder Makro-Objektiven.
Neben den Kompaktkameras empfehle ich hier nur Systemkameras mit APS-C oder FourThirds Sensor . Sie sind kleiner als 35mm Vollformat Sensoren und ermöglichen viel leichtere kompaktere und auch günstigere Objektive. Am späteren Bild wirst du keine Unterscheide feststellen. Sowohl Bilder mit wenig Licht als auch aufnahmen mit schönen Bokehs kannst du mit den kleinen Systemkameras machen.
Alle Kameras, die ich hier vorstelle, sind gut für die Reisefotografie geeignet. Und obwohl das schon ganz schön viele sind gibt noch deutlich mehr. Und Deinen Favorit musst du selbst bestimmen.
Ein paar Fragen dazu helfen Dir bestimmt dabei:
Ja, du liest richtig es gibt aktuell 6 verschieden Kameras in der 6000er Serie von Sony. Die Sony a6000 ist mit aktuell 480 EUR im Kit mit Objektiv die günstigste, die a6600 mit 1400EUR ohne Objektiv die teuerste aus der Serie.
Für eine Urlaubsreportage eignen sie sie alle, in der Bildqualität unterscheiden sie sich kaum, eher im Autofokus, der Qualität von Sucher und Display und in ihren Möglichkeiten für Video-Aufnahmen.
Mein aktueller Favorit ist die a6400 für 800 EUR mit dem schon sehr guten Kit-Objektiv, das im Kit mit Kamera nur 30EUR mehr kostet als die Kamera alleine.
Nicht ganz günstig, aber ein super Reportage-Objektiv ist das Sony SEL 24F18Z Zeiss Objektiv.
Mein persönlicher Favorit ist die X-E3. Eine wunderschöne kleine Kamera, die sich hervorragend bedienen läßt und tolle Bilder macht. Weil Fujifilm nicht nur tolle Kameras mit Film Looks wie dem s/w Acros und dem farbigen Velvia baut, die an die analogen Filme von Fujifilm erinnern, sondern vor allem auch tolle Objektive.
Die X-E3 hat aber kein Klappdisplay, das ist auch das einzige, was ich an der Kamera vermisse. und der Sucher ist auch eher klein für den aufgerufenen Preis. Aber die Bilder, die da raus kommen, sind einfach super.
Nicht so kompakt wie die X-E3 aber dafür umfangreicher ausgestattet ist die X-T30. Sie ist die kleine Schwester von der X-T3 und hat auch fast alle Funktionen der X-T3 mitbekommen. Die X-T3 und bald auch die X-T4 sind aber mit einem deutlich höheren Preisschild auch die Flaggschiffe von Fujifilm.
Ich selbst fotografiere mit zwei X-T3s und einer X-E3, die X-T3s nehme ich mit auf Foto-Jobs, die X-E3 auf Reisen.
Von Fuji gibt es mehrere Kit-Objektive, das XF-18-55 f/2.8-4 finde ich einen tollen Kompromiss aus Größe und Bildqualität. Sehr zu empfehlen!
Auch toll und fast immer dabei: Das 16mm f/2.8 und das 23mm f/1.4
Olympus beweibt die Pen F mit „This Beauty is a Beast“ und das stimmt: Sie ist eine wunderschöne Kamera und ein perfekter Reisebegleiter. Sehr praktisch finde ich das Klappdisplay, das mit dem aus allen Perspektiven fotografiert werden kann und das „Creative Dial“ an der Vorderseite, mit dem sich tolle s/w und Farbprofile einstellen und abrufen lassen. eine tolle Sache, vor allem, wenn man nicht nach der Reise RAW Dateien editieren will. Die JPEG Bilder kommen hier wie bei der Fuji gleich fertig und vor allem, so wie du es magst auf die Speicherkarte.
Die Olympus OMD E-M10 ist deutlich günstiger als die Pen F, aber auch sehr kompakt und dabei gut zu bedienen, hat ein Klapp-Display mit Touch-Funktion allerdings nicht den besten Sucher. Wenn der wichtig ist: Die OM-D EM5 kostet fast doppelt so viel, hat aber dafür einen tollen OLED Sucher.
Ich habe lange überlegt, ob ich die System-Kameras von Nikon und Canon vorstellen soll und habe mich dagegen entschieden.
Weil ich sie nicht mit gutem Gewissen empfehlen mag. Die Kameras selbst können mit den hier vorgestellten Kameras durchaus mithalten. Aber wichtiger als die Kameras sind ja die Objektive. Und da sieht es bei Nikon und Canon im Vergleich zu Sony, Olympus und Fujifilm noch recht dünn aus. Auch was die Fremdobjektive z.B. von Sigma und Tamron betrifft, die teilweise auch hervorragend sind!
Ob sich das in absehbarer Zeit ändert, kann wohl niemand sagen und ich persönlich würde nicht in ein System investieren, wenn ich nicht weiss, ob und wann meine Lieblingslinse für dieses System verfügbar ist.
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