fischeye

Lesedauer:
[rt_reading_time  postfix=“Minuten“ postfix_singular=“Minute“]

 

Street Style Fotografie

Was macht Street Style so faszinierend?

Street Style Fotografie gibt es schon lange. Statt auf Laufstegen oder im Studio werden Modelle in modischen Outfits auf der Strasse und teilweise zwischen zufällige Passanten und in Alltagssituationen fotografiert.

Besonders auf Instagram hatte sie sich in den letzten Jahrzehnten als beliebtes Genre entwickelt.

Dort sehen die Bilder aus wie lässig nebenbei entstandene Schnappschüsse. Fashion Blogger inszenieren sich dabei oft nur selbst. Wir können mit unseren Street Style Bildern aber unsere eigenen Geschichten erzählen, das Model ist dann der oder die Hauptdarsteller:in.

So leicht die Bilder auch aussehen, so schwer is es diese Wichtigkeit ins Bild zu bekommen. Es braucht Spontanität, Kreativität, Fantasie und Übung um solche „Schnappschüsse“ erstellen zu können. Was ich schön finde: Aufwendige Fotoausrüstungen sind da eher störend. In Venedig hatte ich z.B. eine Fashion-Bloggerin mit einer halben Million Instagram Follower getroffen, die zwar hauptberuflich und mit einem festen Fotografen ihren Instagram Account füllt, der Fotograf hatte aber nur ein iPhone dabei.

Ich würde zwar nicht so weit gehen und mich auch auf ein iPhone reduzieren, aber es geht schon in eine Richtung, die mir liegt: Weniger Ausrüstung ist mehr!

Street Style: inszenierte Spontanität oder spontane Inszenierungen?

Das klingt nach Widersprüchen, ist es aber ganz und gar nicht. 

Für mich ist die Street Style Fotografie besonders interessant, weil sie Themen, die ich sehr mag, nämlich die  Portrait-, Model- und Streetfotografie, verbindet. 

Man kann Bilder mit einem professionellen Model natürlich eher komponieren, als mit einem zufälligen Passanten.  Trotzdem entstehen Bilder, deren Charme in der Flüchtigkeit liegt, die man bewusst gestellt hat. Der Betrachter hält die Szenen für glaubwürdig und weiss doch, dass sie gestellt sind. Wie in einem guten Film. 

Auch nicht ganz unwichtig: Du hast so viel weniger Probleme mit Bild- und Persönlichkeitsrechten.  Mit dem Model kann man leicht vereinbaren, was fotografiert wird und mit den Bildern gemacht werden darf.

Ich zeige Euch hier ein paar Bilder, die bei meinen Street Style Workshops in Heidelberg und Frankfurt entstanden sind.

Einen Teil davon konnte ich auch bei der Ausstellung zur 10-Jahresfeier von Lichtwert e.V. in Karlsruhe zeigen. Ich glaube das war damals  meine erste größere Geminschaftsausstellung.

Vielleicht noch ein paar Worte zum ersten Bild:

Es ist mein Lieblingsbild, weil es so zufällig wirkt und man sich als Betrachter viele Situationen zu dem Augenblick einfallen lassen kann. Ein Bild, voller Bewegungsunschärfe, dadurch kümmert man sich nicht um Makeup, Frisur oder die Augenfarbe der Frau, die da gerade vorbei läuft, sondern fragt sich, was sie gerade denkt. Oder? Und das ist doch viel spannender, oder?   

 

In My Bag:


Rollei

strkng

Meine Lieblingsbilder zeige ich auf strkng.com  

workshops
In My Bag: